Die Enthemmung menschlichen Handelns
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Das hyperexponentielle (explosive) Wachstum der Weltbevölkerung,
so wie dies sich derzeit abzeichnet, würde theoretisch in absehbarer
Zeit zu unendlich vielen Menschen auf der Erde führen. Es wird jedem
einleuchten, dass dies nicht möglich ist.
"Heißt das also, dass sich die Menschen beliebig vermehren
sollen? Keineswegs - und sie tun es ja auch gar nicht, wie
die Statistik bei näherer Betrachtung zeigt: Das Wachstum
der Weltbevölkerung ist nämlich seit langem
rückläufig. Zwischen 1960 und 1997 ist es von 2,3 auf
1,4 Prozent zurückgegangen. So ziemlich alle Prognostiker
sind sich darin einig, dass es zu keiner weiteren Verdoppelung
mehr kommen wird. Als wahrscheinlich wird eine Stabilisierung
auf dem oben erwähnten Niveau von neun Milliarden angesehen.
Von Explosion also keine Rede. Das zeigen sogar die UNO-Daten.
Nur wird das nicht hinausposaunt, weil man sonst wohl die
Bevölkerungspolitik ändern müsste."
Christen müssen mit dem sigmoiden Wachstum rechnen, denn auch
für sie gelten die Naturgesetze und die Logik. Nur sollten sie diese
erkennen und logisch-konsequent anwenden. Die Folgen für den
Einzelmenschen nämlich, dann in einer konstanten Menge von etwa
11 bis 15 Milliarden Menschen leben zu müssen, werden dabei nicht
bedacht:
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Hans-Peter DürrDirektor des Max-Planck-Institutes für Physik und Astrophysik (Werner-Heisenberg-Institut) München
"Wir reden von Überbevölkerung. -- Aber kein Mensch spricht
davon, dass jedes Kind im Norden zwanzigmal soviel wie ein Kind im
Süden verbraucht!"
"Deutschland stirbt aus!" "Europa stirbt aus!" Man propagiert lautstark eine für die Rentensicherung und andere politische Vorgaben notwendige Zunahme der Geburtenrate bei Deutschen, ohne zu bedenken, dass wir mit unserer Zivilisation das Ökosystem Erde und unseren nahen Lebensraum stärker belasten als die Menschen "im Süden". |
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