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Anthropozentrische Fehleinschätzungen

Naturwissenschaften, Naturgeschichte

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Kaplan

Reinhard W. Kaplan
Molekular-Biologe
"Nach den bisher erarbeiteten Einsichten ist die Fähigkeit der Materie, belebte Systeme zu entwickeln, allein in ihrer Struktur und ihren möglichen Wirkungen gegeben.
Übernatürliche Faktoren erscheinen überflüssig, es gibt keinerlei Anzeichen für sie."


Jacques Monod Jacques Monod

physiologischer Chemiker

"Der Mensch muss endlich aus seinem tausendjährigen Traum erwachen und seine totale Verlassenheit, seine radikale Fremdheit erkennen. Er weiß nun, dass er seinen Platz wie ein Zigeuner am Rande des Universums hat, das für seine Musik taub ist und gleichgültig gegen seine Hoffnungen, Leiden oder Verbrechen."


James Trefil James Trefil

Astrophysiker

"Egal, wie das Universum aufgebaut ist, sein Ende sähe also immer gleich aus: ein kaltes, sich ausdehnendes Meer aus Strahlung, in dem alles Leben längst erloschen ist. Wissenschaftlern und Dichtern scheint es die Sprache zu verschlagen, wenn sie mit einem solchen Szenario konfrontiert werden. Der Nobelpreisträger Steven Weinberg [schrieb:] »Je begreiflicher uns das Universum wird, um so sinnloser erscheint es auch.« [...]
Keine Frage --- das Nachdenken über das Ende des Universums scheint bei Wissenschaftlern und Dichtern die pessimistischsten Seiten hervorzurufen [...] Wenn es in vielen Millionen Jahren kein Leben, keine Intelligenz und keine Erinnerung an die Unternehmungen der Menschheit mehr geben soll, was ist dann der Sinn der Existenz?
[...]
Worauf es ankommt, ist, dass ich morgen weiß, was ich getan habe, dass ich weiß, ob ich alles getan habe, was in meinen Kräften stand.
Dies ist am Ende das einzige, was zählt."


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