... in Politik, Theologie, Bioethik, Pädagogik und Jurisprudenz
Naturerkenntnis über die Menschen hat die Anthropozentrik der
Politiker, Juristen und Pädagogen nicht wirklich korrigiert.
Der Disput in Theologie, Politik, Jurisprudenz und Pädagogik,
jenen gesellschaftlichen Kräften, die menschliches Handeln normieren,
werden allein von den anthropozentrischen Ideen und Idealen getragen.
Man weist auf eine Innenwelt hin, die der Außenwelt isoliert gegenüber
steht. Die naturgegebenen Rahmenbedingungen des menschlichen Innen-
wie Außen-Lebens auf dieser Erde werden dabei völlig vergessen. Not und
Elend werden so unbedacht vermehrt. Ethisch orientiertes Handeln wirkt
so den ethischen Normen oft entgegen - auch und gerade der
christlichen Ethik. Verantwortung ist hier Verantwortung für jeden
Einzelnen, den wir in dieses Leben schicken, oder dies lassen.
Es muss ernsthaft die Frage gestellt werden, inwieweit eine demokratisch gewählte Regierung, deren Wahlvolk und Politiker das menschliche Sein allein aus der Erste-Person-Perspektive Wolf Singer's betrachten, allein aus dem soziokulturellen Blickfeld mit Wertesystemen und sozialen Realitäten denken und handeln, Gesetze auch jenen vorschreiben kann, die zumindest ihre persönliche Existenz auch aus der Dritte-Person-Perspektive erkennen, unter Mitbeachtung auch der naturwissenschaftlichen Lebensbedingungen der Menschen verantwortungsbewusst denken und handeln. --- Ein ethisches Problem! |